Vorsorgeuntersuchung - Überblick und Ablauf
CGM MAXX unterstützt Sie bei der Administration und Dokumentation von Vorsorgeuntersuchungen. Dabei stehen Ihnen die Programme
VU Allgemeines Programm (Basisuntersuchung)
VU PAP-Abstrich
VU Koloskopie
zur Verfügung. Welche Art der Vorsorge Sie in Ihrer Praxis anbieten, können Sie unter MENÜ > Vorsorge/DMP > VU/DMP VERWALTUNG im Abschnitt Einstellungen aktiven.
Anspruch auf eine jährliche Vorsorgeuntersuchung haben haben Personen ab 18 Jahren. Wenn Sie das Ergebnis der Vorsorgeuntersuchung nicht über das e-card System an die Sozialversicherung übermitteln, können Dokumentationen unabhängig vom Alter des Patienten erfolgen. Die Vorsorgeuntersuchung gliedert sich in Basisuntersuchungen und Zusatzuntersuchungen für bestimmte Zielgruppen. Der Fokus bei der Vorsorgeuntersuchung liegt auf der Prävention und Früherkennung von Herz-Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Alterserkrankungen (wie Seh- und Hörvermögen), Suchterkrankungen und Parodontalerkrankungen. Für die Bestimmung des kardiovaskulären Risikos werden Risikotafeln verwendet und individuelle Wert des Patienten ermittelt.
Hinweis Vorsorgeuntersuchung
Wurde bei einem Patienten schon länger keine Vorsorgeuntersuchung mehr dokumentiert, erscheint im Kontextbereich ein Hinweis mit der Option, eine Vorsorgeuntersuchung für den Patienten anzulegen.
In der Kontextkarte können Sie mit ANLEGEN direkt eine Dokumentation zur Vorsorgeuntersuchung anlegen oder im Kontextmenü die Erinnerung auf später verschieben oder komplett deaktivieren.
Zum Ändern der Erinnerungseinstellung für den aktuell geöffneten Patienten wechseln Sie in den Abschnitt Vorsorge/DMP. Dort können Sie die Erinnerungen aktivieren und deaktivieren. In der Übersicht sehen Sie auch, wann die letzte Vorsorgeuntersuchung bzw. Therapie Aktiv Dokumentation angelegt wurde.
Dokumentation der Vorsorgeuntersuchung
Die neue Dokumentation einer Vorsorgeuntersuchung legen Sie
in der VU/DMP Kontextkarte,
in der Karteikarte des Patienten mit dem Kürzel VU (Vorsorgeuntersuchung) oder
im Abschnitt Vorsorge/DMP
an.
Im Overlay zur neuen Dokumentation wählen Sie das gewünschte Programm aus und bei Bedarf eine Vorlage, die vorab in MENÜ > Vorsorge/DMP > VU/DMP Verwaltung hinterlegt werden kann. Alterativ können auch die Daten aus einer vorherigen Dokumentation als Basiseinträge übernommen werden.
Wechseln Sie in den Abschnitt Vorsorge/DMP beim Patienten oder in MENÜ > Vorsorge/DMP und wählen dort den betreffenden Patienten aus. Sie sehen nun, welche Dokumentationen für den Patienten bereits erstellt wurden bzw. angelegt sind.
Um die Dokumentation zu beginnen, muss die Vorsorgeuntersuchung in der Toolbar mit dem Symbol (Start) gestartet werden. Zum Zeitpunkt des Startens werden mögliche Daten aus der Karteikarte, dem Laborblatt oder den Biometriedaten in die Dokumentation der Vorsorgeuntersuchung übernommen (z. B. Laborwerte, Größe, Gewicht, Blutdruck). Außerdem ist der Startzeitpunkt zur Ermittlung der möglichen bzw. notwendigen Zusatzuntersuchungen (Geschlecht, Geburtsdatum) relevant. Falls Sie die Biometrie- oder Labordaten im Rahmen der Untersuchung erheben, können Sie diese im Rahmen der Dokumentation erfassen und in die Karteikarte eintragen. Die Dokumentation der Vorsorgeuntersuchung ist in unterschiedliche Bereiche gegliedert. Beim Eintragen der Ergebnisse werden Sie durch einen Assistenten unterstützt, der Sie Schritt für Schritt durch die Dokumentationsbereiche führt. Mit den Schaltflächen WEITER und ZURÜCK können Sie einfach von einem Bereich zum nächsten wechseln. Sie können die Dokumentation mit SPEICHERN zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt die noch fehlenden Pflichtangaben ergänzen. Mit dem Button PRÜFEN werden Ihre Eingaben überprüft.
Die Dokumentation des Allgemeinen Vorsorgeprogramms umfasst folgende Bereiche:
Bereich |
Inhalt |
Personendaten |
Konsultation und Probandenadresse |
Klinische Untersuchung |
Kopf/Hals, Herz/Lunge/Gefäße, Abdomen, WS/Gelenke, Haut |
Hören/Sehen |
Hören/Sehen für Personen ab dem 65. Lebensjahr |
Parodontitis |
Erkrankung(en) des Zahnhalte-Apparates |
Labor |
Blut/Harn Diabetes Blutzucker |
Lebensstil 1 |
Größe, Gewicht, BMI, Taille, Bewegung |
Lebensstil 2 |
Rauch- und Alkoholverhalten |
Kardiovaskuläres Risiko |
Blutdruck, Hypertonie, AHA bzw. NZRS |
Krebsfrüherkennung 1 |
Haut, Prostata |
Krebsfrüherkennung 2 |
Kolonkarzinom bei unter 50-jährigen |
Krebsfrüherkennung 3 |
Darm bei über 50-jährigen |
Krebsfrüherkennung 4 |
PAP bei weiblichen Probanden |
Sonstiges |
Frühere Erkrankungen, begründete Verdachtsdiagnosen, Anmerkungen |
Fehlen noch Pflichtangaben in einem Bereichen, sehen Sie dies in der Übersicht dokumentiert. Solange diese nicht ausgefüllt sind, kann die Dokumentation nicht abgeschlossen und über das e-card System an die Sozialversicherung übermittelt werden.
Sie können der Dokumentation auch Dokumente beilegen. Wählen Sie dazu das Symbol (Dokumente) um eine Datei auszuwählen und zur Dokumentation zu speichern.
Die angehängten Dokumente sind ausschließlich für Ihre Dokumentation verfügbar und werden nicht an die Sozialversicherung übermittelt.
Dokumentation abschließen und senden (übermitteln)
Voraussetzung für das Senden ist, dass Sie ein Vertragsverhältnis zur Vorsorgeuntersuchung mit der Sozialversicherung des Patienten haben UND eine gültige Konsultation mit dem Behandlungsfall VN vorliegt.
Wenn alle Pflichtangaben erfasst wurden, kann die vollständige Dokumentation abgeschlossen und an das e-card System der Sozialversicherung übermittelt werden. Dazu wählen Sie in der Toolbar (Senden). Falls für die Datenübermittelung Formatierungsänderungen notwendig sind (z. B. Kommaanpassungen bei Laborparametern), werden Ihnen diese dargestellt. Die zuletzt gespeicherte Konsultation mit dem Behandlungsfall VN wird Ihnen in der Auswahl selektiert und kann bei Bedarf geändert werden. Mit SENDEN wird die Dokumentation der Vorsorgeuntersuchung über das e-card System an die Sozialversicherung übermittelt.
Nach dem Senden der Dokumentation wird die Übermittlung in der Karteikarte des Patienten dokumentiert.
Mittel Doppelklick auf den Karteikarteneintrag öffnen Sie das Befundblatt und können dieses am Zieldrucker ausdrucken.
Befundblatt der Vorsorgeuntersuchung drucken
Möchten Sie für den Patienten das Befundblatt der Dokumentation drucken, wählen Sie bei einer noch nicht übermittelten Dokumentation das Symbol (Vorschau). Nach Auswahl des Zieldruckers wird das Befundblatt gedruckt.
Für Dokumentationen, die bereits abgeschlossen und an die Sozialversicherung übermittelt wurden, starten Sie den Ausdruck in der Karteikarte des Patienten mit einem Doppelklick auf den Karteikarteneintrag der übermittelten VU oder in der Kontextkarte mit ANZEIGEN.
Voraussetzung
Unter MENÜ > Vorsorge/DMP > VU/DMP Veraltung können Sie die Verwendung der einzelnen Programme von Vorsorge/DMP aktivieren, Vorlagen für die Vorsorgeuntersuchung verwalten bzw. die Konfiguration für die einzelnen VU Programme vornehmen:
Allgemeine Einstellungen (Alter, Anspruch und Alter der zu berücksichtigenden Daten zur Übernahme aus der Karteikarte/dem Laborblatt in die VU Dokumentation
Zuordnung der Laborparameter aus dem Laborblatt, die in die Dokumentation übernommen werden
Im jeweiligen Abschnitt können mit dem Symbol (Bearbeiten) Änderungen vorgenommen bzw. weitere Eintragungen getätigt werden.
Zusätzlich werden Daten aus der Karteikarte des Patienten, wie Größe, Gewicht und Blutdruck beim Starten einer Dokumentation übernommen. Diese können nachträglich geändert werden.
Möchten Sie bei der Dokumentation Vorlagen verwenden, können Sie diese im Abschnitt "Vorlagen" anlegen bzw. verwalten.