FAQs zur Medikation



Rezeptieren - Privatrezept

F:

Hat sich mit dem e-Privatrezept etwas bei der Rezeptierung geändert?

A:

Nein, der gewohnte Workflow kann beibehalten werden. Der einzige Unterschied besteht nur darin, dass das Privatrezept nun auch elektronisch verfügbar ist und somit in das e-card-System gespeichert wird.

Die Speicherung in das e-card-System erfolgt wie bei Kassenrezepten automatisiert, sofern die erforderlichen Kriterien (aktiver Dialog und positive Anspruchsberechtigungsprüfung) erfüllt werden. Ein Upload wird je nach Einstellung z.B. mit dem Klick auf die Schaltfläche [DRUCK] oder dem Schließen der Kartei angestoßen.
Wurde das Rezept elektronisch gespeichert, erfolgt wie bei den Kassenrezepten ein kurzer Hinweis im rechten unteren Eck des Bildschirms.

Bitte beachten

Kann kein e-Privatrezept erzeugt werden, wird das Rezept als offline Rezept erstellt und muss ausgedruckt werden. (Ein ausschließlicher Upload ist bei diesem Rezept nicht möglich)


F:

Wie kann ich im Bedarfsfall ein herkömmliches Papierrezept ausstellen, wenn z. B. meine Apotheke nicht mit dem elektronischen Rezept umgehen kann?

A:

Ja, Ein e-Rezept kann immer ausgedruckt und dem Patienten in Papierform überreicht werden.

Je nach Einstellung Ihrer Druck-Schaltfläche kann das Rezept mit Klick auf den Button [DRUCK] oder über das Pfeil-Symbol am Druck-Button ausgedruckt werden.


Bitte beachten

Ein offline Rezept wird immer gedruckt


F:

Müssen Hausapotheker etwas besonderes im Bezug auf das e-Privatrezept beachten?

A:

Nein, erfolgt eine private Abgabe in der Hausapotheke z.B. als Handverkauf, wird zwar ein e-Privatrezept erzeugt, dieses wird jedoch direkt als Abgabe im e-card-System vermerkt.

Soll ein e-Privatrezept für eine öffentliche Apotheke erstellte werden, ist dies wie gewohnt mittels der Flags "Privatrezept" und "Rezept ohne Taxierung" möglich.



Rezeptieren - Suchtgift

F:

Bei Einer Prüfung müssen Suchtgifte schnell im Programm gefunden werden, wie ist dies möglich?

A:

Suchtgifte können auf drei Arten gesucht und gefunden werden:

  • Sind der Patient und das Verordnungsdatum bekannt, kann eine Suche direkt in der Patientenkartei oder in der e-Rezept-Statusliste erfolgen.

  • Ist die Vignettennummer/ e-Rezept-ID bekannt, kann über die Patientensuche, mittels des Präfixes "#v", eine Vignettennummer oder e-Rezept-ID gesucht werden.

  • Über das Menü "Allgemein/ Listen/ Kartei-Eintragungen/ Medikamente" kann ein gewünschtes Intervall definiert werden, über welches eine Liste mit allen Medikamenten im angegebenen Zeitraum generiert werden soll. Anschließend kann über den Button [FILTER] die Anzeige auf Suchtgifte eingeschränkt werden.
    Wird ein Medikament per rechter Maustaste/ Info oder <F2> gewählt, öffnet sich eine Liste jener Patienten, welche in dem angegeben Zeitraum das entsprechende Medikament erhalten haben. Zudem befindet sich in dieser Patientenliste auch die zugehörige Vignettennummer oder im Falle eines e-Suchtgiftes die e-Rezept-ID.


Medikationsplan

F:

Welche Konfigurationsmöglichkeiten bietet der Medikationsplan? Wie kann ich Allergien aus dem Bemerkungsfeld 4 anzeigen lassen?

A:

Unter dem Menüpunkt "Generieren/ Medikationsplanfelder definieren" kann die Konfiguration des Medikationsplans aufgerufen werden.

  • Unter Abschnitt ist der zu konfigurierende Bereich zu wählen.

  • Anschließend wird in das untere Textfeld "Inhalt" geklickt und <F3> gedrückt.

  • Das benötigte Makro wird aus der Liste gewählt.

  • Die Eingabe wird mit Klick auf [SPEICHERN] bestätigt und übernommen.

  • Sollte eine nachfolgende Abfrage kommen, ist diese mit [OK] zu bestätigen. Beachten Sie die enthaltenen Informationen, wenn Sie mehrere Ordinationsstandorte haben.

Folgende Makros sind von Interesse:

  • Allergie - Diese werden meist in ein Bemerkungsfeld im Karteikopf eingetragen:

    • PatBem1 - Bemerkungsfeld 1

    • PatBem2 - Bemerkungsfeld 2

    • PatBem3 - Bemerkungsfeld 3

    • PatBem4 - Bemerkungsfeld 4

  • Nächste Kontrolle

    • PatTermin

      • Soll der Termin ohne Wartelistennamen angezeigt werden, muss "/W" angefügt werden. Z.B. «PatTermin:/W»

  • Kontraindikationen/ Diagnosen:

    • KartDgZetttel - Diagnosen mit der Markierung "Zettel"

    • KartDgDauer - Dauerdiagnosen

    • KartDgAktuell - Aktuelle Diagnosen

    • KartDgAktDauer - Aktuelle Diagnosen, falls keine vorhanden, werden Dauerdiagnosen angezeigt

    • KartDgProzess - Prozessdiagnosen

    • KartDgVersteckt - Versteckte Diagnosen




Verordnung von Mitteln zur Applikation

F:

Muss bei der Verordnung von Mitteln zur Applikation etwas beachtet werden, um diese gemeinsam mit dem zugehörigen Präparat auf ein Rezept zu bekommen?

A:

Ja, um ein Mittel zur Applikation gemeinsam mit dem zugehörigen Präparat auf ein Rezept schreiben zu können ist folgendes zu beachten:

  • Ein Applikator wird immer zu dem ersten Medikament, welches in einem Verordnungsprozess gefunden wird, zugeordnet. Wir empfehlen daher das gewünschte Medikament und den zugehörigen Applikator ohne weitere Medikamente auf einem Rezept zu verordnen!

  • Der Status der Bewilligungspflicht muss sowohl beim Applikator als auch beim Medikament ident sein. (Flag "Chefarzt")

  • Bei Hausapotheken muss auch zusätzlich auf den Status der Rezeptgebührenbefreiung geachtet werden.

F:

Was muss beim Chefarztstatus beachtet werden?

A:

Das Flag "Chefarzt" muss bei einem Applikator und dem zugehörigen Präparat ident sein.

Bitte beachten

Bei der Verordnung eines chefarztpflichtigen Medikaments wird der Applikator nicht ins ABS System gespeichert. Es ist jedoch nötig, diesen auch mit dem Chefarzt-Flag zu kennzeichnen, damit dieser gemeinsam mit dem bewilligungspflichtigen Medikament auf ein Rezept kommt.

Beispiel 1:

  • Verordnung eines Medikaments ohne Chefarztpflicht

  • Verordnung eines Applikators ohne Chefarztpflicht

1.

Ein Medikament wird verordnet.

2.

Ein Applikator wird verordnet.

3.

Klicken Sie auf die Schaltfläche [DRUCK] oder [DRU.-ABL].

4.

Das Medikament wird gemeinsam mit dem Applikator auf ein Rezept gedruckt.

Beispiel 2:

  • Verordnung eines Medikaments mit Chefarztpflicht

  • Verordnung eines Applikators ohne Chefarztpflicht

1.

Ein Medikament wird verordnet.

2.

Ein Applikator wird verordnet.
Das Chefarzt-Flag muss gesetzt werden!

3.

Klicken Sie auf die Schaltfläche [DRUCK] oder [DRU.-ABL].

4.

Das Medikament wird gemeinsam mit dem Applikator auf ein Rezept gedruckt.


Beispiel 3:

  • Verordnung eines Medikaments mit Chefarztpflicht

  • Verordnung eines Applikators mit Chefarztpflicht

1.

Ein Medikament wird verordnet.

2.

Ein Applikator wird verordnet.

3.

Klicken Sie auf die Schaltfläche [DRUCK] oder [DRU.-ABL].

4.

Das Medikament wird gemeinsam mit dem Applikator auf ein Rezept gedruckt.