Veränderungsprotokoll Version 2.64

e-card Anbindung Release R23a

Mit der Programmversion 2.64.1000 wurde INNOMED an die Änderungen des aktuellen e-card-Releases R23a angepasst. Weitere Informationen zu aktuellen Themen der SVC sind den Release Informationen der SVC zu entnehmen (mehr dazu unter www.chipkarte.at und www.sozialversicherung.at).


Suchtgiftrezepte

Mit der Version 2.64.1000 besteht die Möglichkeit, Suchtgifte elektronisch bereitzustellen. Der Verordnungsprozess des e-Suchtgiftes unterscheidet sich nicht von dem aktuellen Prozess. Mit dem e-Rezept werden jedoch unterschiedliche Abgabemodi zur Verfügung gestellt.

Bitte beachten

Ausgenommen vom e-Rezept sind weiterhin Verschreibungen von Suchtgift-Dauerverordnungen oder Substitutionsbehandlungen.

e-Suchtgift Abgabemodus

Beim Verordnen eines Suchtgifts, wird mit dem Anstoßen eines Uploads in das e-card-System oder mit dem Ausdruck, der gewünschte Abgabemodus abgefragt.

Standardmäßig wird die Option e-Rezept: "Digitale Vignette" vorausgewählt. In den Einstellungen unter Setup/ Global/ Medikamente/ Rezept kann dennoch eine andere Standard-Vorauswahl getroffen werden.

e-Rezept: "Digitale Vignette"

Wurde die Option e-Rezept: “Digitale Vignette“ gewählt und mit [WEITER] bestätigt, wird ein e-Rezept erstellt und das elektronische Suchtgiftkennzeichen gesetzt.

Kann kein e-Rezept generiert werden, wird nochmals der Abgabemodus zur Auswahl geboten. Somit besteht die Möglichkeit, eine Abgabe z. B. mittels einer Klebevignette durchzuführen.

Vignettennummer (offline Rezept)

Wurde die Option Vignettennummer (offline Rezept) gewählt und mit [WEITER] bestätigt, wird ein offline Rezept generiert. Das Rezept muss mit einer Suchtgiftvignette beklebt und dem Patienten mitgegeben werden.

Wurde keine Nummer vergeben, erfolgt eine Hinweismeldung. Wird diese mit [JA] bestätigt, wird das Medikament ohne dokumentierter Vignettennummer verordnet.

Um eine Vignettennummer nachträglich einem Suchtgift-Medikament zuzuordnen, kann dies über die Option „Vignettennummer“ des Medikamenten-Kontextmenüs erfolgen.

Wird vor dem Anstoßen eines Drucks oder Uploads eine Vignettennummer über das Kontextmenü vergeben, wird in weiterer Folge das Medikament als offline Rezept ausgestellt und eine Klebevignette muss angebracht werden. Ein Ausdruck des Rezepts erfolgt.

Bitte beachten

Bei dieser Option wird ein offline Rezept erzeugt, es erfolgt kein Upload in das e-card-System.

Notfall (keine Vignette)

In Notfällen ist es laut Gesetz zulässig, ein Suchtgift ohne Vignette abzugeben. Wurde bei einem Medikament ein Notfallkennzeichen (per.vit, exp.noct oder Erste Hilfe) gesetzt, wird daher die Option Notfall (keine Vignette) vorausgewählt. Anschließend wird versucht, das Medikament als e-Rezept in das e-card-System zu laden. Misslingt dieser Versuch, erfolgt direkt ein Ausdruck des Rezepts.

Wurde kein Notfallkennzeichen bei einem Medikament angegeben und dennoch diese Option gewählt, wird automatisiert das Notfallkennzeichen per.vit. (periculum vitae - Abgabe aufgrund lebensbedrohlicher Umstände) gesetzt und wie bereits beschrieben, abgegeben.

Bitte beachten

Bei erfolgreichem Upload des e-Rezepts in das e-card-System, wird auch bei der Auswahl „Notfall“, ein Suchtgiftkennzeichen (Digitale Vignette) gesetzt.

Suchtgift ohne e-Rezept Lizenz

Der Abgabemodus wurde auch bei Programmen ohne e-Rezept Lizenz angepasst.

Es kann zwar keine digitale Vignette verwendet werden, jedoch unterscheidet man nun zwischen den Optionen "Vignettennummer (offline Rezept)" und "Notfall (keine Vignette)". Die Funktion dieser Optionen wird in den Punkten 2.1.2. und 2.1.3. erklärt.

ABS Rezeptdatum

Unterscheidet sich bei einem per ABS zu bewilligenden Rezept das Datum der Antragsstellung von dem Datum der Ausstellung an den Patienten, wird das Rezept mit dem Datum der Ausstellung (Klick auf die Schaltfläche [START]) in die Kartei zurückgeschrieben. In der Medikamenteninfo (<F2>) wird weiterhin das Datum der Antragsstellung (=Verordnungsdatum) dokumentiert.

Mit dieser Änderung ist es in einem solchen Fall auch wieder möglich, ein e-Rezept auszustellen.

Information

Dieses Verhalten ist bei Hausapotheken bereits seit der Programmversion 2.56 Standard.

Rezeptieren

Wird ein Medikament mit einem in der Zukunft liegendem Datum verordnet, wird nun eine Hinweismeldung angezeigt und ein Eintrag nur mit dem aktuellen Datum zugelassen. Eine Rückdatierung ist weiterhin möglich.

Information

Dieses Verhalten ist bei Hausapotheken bereits Standard.

Windows 8 und 8.1

Wie bereits in den vorhergehenden Programmversionen hingewiesen, startet INNOMED ab der Programmversion 2.64.1000 nicht mehr unter Windows 8 oder 8.1. Sollte bei Ihnen eine Station betroffen sein, wird eine Hinweismeldung beim Programmstart angezeigt.

Weitere Anpassungen

  • Anpassung von eKOS

  • Anpassung der Formular-Archivierung

  • Anpassung der Scheinabrechnung im Burgenland (Performance)

  • Hebung der Self-Check-In Schnittstelle

  • Anpassung des HAPO Abrechnungsfilters

  • Anpassung des Kartei-Refresh nach einem e-Befund-Import

  • Anpassung des Ausdrucks von Rezepten in der HAPO-Abrechnung

  • Anpassung der Rechte zum Modul „Med.Vorbestellung und Vidieren“

  • Erweiterung des ICPC2 Farbfilters

  • Die Fachgruppenauswahl in Formularen entspricht nun der Fachgruppenauswahl in der Adressverwaltung

  • Sofern ein Pool an offline e-Rezept-IDs vorhanden ist, erhalten nun auch Rezepte, bei denen z. B. die Anspruchsberechtigungsprüfung fehlgeschlagen ist, eine offline e-Rezept-ID.