CGM MAXX 25.4.0 / Oktober 2025

Programmerweiterungen in Version 25.4.

Allgemeines

Mit Version 25.4 kann das automatische Abmelden von CGM MAXX bei Inaktivität verändert werden, standardmäßig ist das Timeout mit 60 Minuten festgelegt. Die maximale Länge ist mit 12 Stunden limitiert.

Neues Feature - automatische Diagnoseerfassung

Ab dem 1. Januar 2026 müssen alle niedergelassenen Ärzte in Österreich – Vertrags- wie auch Wahlärzte – jede ambulante Behandlung mit einer codierten Diagnose dokumentieren. Die Diagnose tragen Sie wie gewohnt in der Patientenkarteikarte in CGM MAXX ein. Ein neues Codierservice im Hintergrund hilft Ihnen dabei, automatisch den passenden Code zu finden und auszuwählen. Wichtig: Es muss immer mindestens eine codierte Diagnose als „Kontaktgrund“ eingetragen werden. Das ist der Hauptgrund, warum der Patient zu Ihnen gekommen ist (z.B.: Erkrankung, Vorsorgeuntersuchung).

Was bedeutet „automatische Codierung“?

  • Sie müssen die Diagnosen nicht selbst codieren oder nach Codes suchen.

  • Nach Eingabe Ihres Diagnose-Begriffs schlägt Ihnen das System automatisch passende Codes für die Erfassung vor.

  • Sie wählen einfach aus den Vorschlägen aus.

  • Die Codierung (Diagnoseerfassung) erfolgt direkt bei der Eingabe und ist sofort dokumentiert.

Was sind die Vorteile?

  • Sie sparen Zeit und Aufwand.

  • Die Diagnosen sind einheitlich und leichter vergleichbar.

  • Die Qualität der Dokumentation steigt.

  • Sie sind rechtlich auf der sicheren Seite.

Wie funktioniert das?

Ein zentrales e-Health Codierservice erkennt Ihre medizinischen Begriffe und ordnet sie automatisch dem richtigen Code (internationalen Standard SNOMED CT und ICD-10) zu.

Was sind die Voraussetzungen?

  • Sie benötigen eine „Diagnoseerfassungs“-Erweiterung in CGM MAXX.

  • Das Codierservice im Hintergrund wurde vom Bundesministerium bereitgestellt und ist normalerweise immer erreichbar.

  • Sollte es mal nicht verfügbar sein, können Sie wie bisher Diagnosen als Freitext eingeben. Die Codierung holen Sie später nach.

  • Ob das System aktuell funktioniert, sehen Sie im Info-Bereich in CGM MAXX.

Wie geben Sie Diagnosen ein bzw. codieren diese?

  1. Patientenkartei öffnen, Sitzung auswählen.

  2. Gewünschten Diagnosetyp wählen.

  3. Diagnosebegriff eintippen – das System macht Ihnen Vorschläge.

  4. Passenden Vorschlag (inklusive Code) auswählen.

  5. Optional: Diagnosesicherheit (z. B. gesichert, Verdacht, Zustand nach) und Seitenangabe (links/rechts/beidseits) angeben.

  6. Diagnose speichern.

Sie können wie bisher frühere Diagnosen übernehmen und eigenen Diagnosen erfassen. Die automatische Codierung wird für jeden Diagnosebegriff, den Sie eingeben, durchgeführt.

Was ist wenn das Codierservice ausfällt?

Freitextdiagnosen können immer erfasst werden. Wenn das e-Health Codiersystem ausfällt:

  • Diagnose als Freitext wie gewohnt eingeben.

  • Diagnosesicherheit und Seitenangabe können auch hier optional angegeben werden.

  • Nach Wiederverfügbarkeit des Systems muss die Codierung nachgeholt werden.

Wie können Diagnosen und Kontaktgrund geändert oder -löscht werden?

  • Per Doppelklick auf den Karteikarteneintrag können Sie Diagnosen bearbeiten oder löschen.

  • Als „Kontaktgrund“ müssen Sie eine aktiv codierte Diagnose festlegen (Freitextdiagnosen sind als Kontaktgrund nicht erlaubt).

  • Die erste codierte Diagnose eines Tages wird automatisch als Kontaktgrund markiert, Sie können sie aber ändern.

Können häufige Eigen Diagnosen noch verwendet werden?

Sie können - wie bisher - Ihre häufig verwendeten Diagnosen mit Kürzel speichern und später direkt auswählen. So geht's noch schneller! Die Eigenen Diagnosen werden beim Anlegen ebenso automatisch codiert. Beim Eintragen der Eigenen Diagnosen in der Patientenkartei erfolgt eine Überprüfung, ob die hinterlegten Codes noch gültig sind bzw. werden diese ggf. aktualisiert.

Was ist zu beachten bei der Abrechnung?

  • Für die Kassenabrechnung muss für jede Sitzung mindestens eine codierte Diagnose (ICD-10) als Kontaktgrund angegeben werden.

  • In der Abrechnungsdatei werden codierte Diagnosen zuerst, gefolgt von Freitextdiagnosen – falls es sie gibt – übermittelt.

  • Für die Abrechnung mit Rechnungslegung werden die codierten Diagnosen je Kontakt über das e-card System übermittelt.

In der Karteikarte und im Tagesprotokoll sehen Sie sofort, ob eine codierte Diagnose oder Kontaktgrund fehlen.

Kurz zusammengefasst, Sie geben Ihre Diagnosen wie bisher ein, das externe e-Health Codierservice hilft Ihnen automatisch mit entsprechenden Vorschlägen. Sie sparen Zeit, sind gesetzlich abgesichert und die Dokumentation wird besser und einheitlicher.

Die detaillierte Beschreibung zur automatischen Diagnoseerfassung finden Sie unter Strukturierte Diagnoseerfassung (Diagnosecodierung).


Patientenanmeldung /-aufnahme

Bei Mehrfachversicherten wird bei vorhandenem, nicht abgerechnetem Behandlungsschein die Versicherung des Behandlungsschein für die Konsultation vorgeschlagen. Ist noch kein Behandlungsschein bzw. sind mehrere Behandlungsscheine mit unterschiedlichen Versicherungen angelegt, wird keine Versicherung bei der Konsultation vorgeschlagen.

Mit der Version 25.4. können bei der Patientenanmeldung mit e-card Sitzungsmarker in einer eigenen Box angegeben werden. Wurde bereits eine Sitzung inklusive Marker angelegt, werden diese bei e-card-Anmeldung angezeigt bzw. können diese jederzeit geändert werden.

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Weiteres wurde mit Version 25.4. in der blauen Patienteninfobox ein Icon für den Hausarzt ergänzt, wenn beim Patienten ein Hausarzt in den Patientenstammdaten hinterlegt ist. Bei Mouseover über das jeweilige Icon wird der vollständige Namen, die Adresse und Telefonnummer angezeigt. Im Zuge dessen wurden die bereits bestehenden Icons aus dem Patientenheader (z.B.: Patient ist bei DMP eingeschrieben, Patient hat ein situatives Opt-Out eingetragen, etc.) ergänzt.

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Mit Version 25.4. wird die Fachrichtung der Konsultation beim Chip in der Karteikarte ergänzt und in der Kontextkarte angezeigt.

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Bei der manuellen Patientenanlage von Patienten mit kleinen Kassen (z.B.: BVA oder SVS) wird das Bundesland der Praxis bei der Versicherung vorgeschlagen.

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Patientenauswertung und Patientenliste

Mit der Version 25.4. können in der Patientenauswertung Patientenmarker berücksichtigt und gefiltert werden. Dazu können bei Stammdatenfilter die gewünschten Patientenmarker gewählt werden.

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Mit der Version 25.4. wurde das Kürzel für die Hauptversicherung des Patienten in der Patientenliste ergänzt.

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Karteikarte

Mit der Version 25.4. wird im Patientenheader mittels einem kleinen Icon angezeigt, dass in den Patientenstammdaten ein Hausarzt hinterlegt ist. Bei Mouseover über dem Icon werden der vollständige Namen, die Adresse und Telefonnummer angezeigt. Bei Klick auf das Icon wechseln Sie in die Ansicht der Patientenstammdaten.

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Mit Version 25.4. werden im Laborblatt Kommentare und Hinweise durch ein Icon images/jira.cgm.ag/secure/attachment/3645001/3645001_image-2025-07-24-09-39-59-698.png dargestellt. Bei Klick auf das Detail-Symbol wird das Overlay Details geöffnet werden. Außerdem wurde Anmerkung (Fußnote) über "Automatisch generiert von Gerätekommunikation" entfernt.

Beim Rezeptieren werden mit Version 25.4. im Verordnungs-Overlay die gefundenen Sucheingaben bei den Arzneimitteln farblich hervorgehoben. Weiteres wurden mit Version 25.4. die Detailinformationen von vidierten Verordnungen überarbeitet, damit nachvollzogen werden kann, wer wann den Eintrag eingetragen, geändert oder vidiert hat.

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gefundenen Suchstring farblich markieren

Platzhalter

Mit Version 25.4. stehen neue Platzhalter zur Verfügung:

Kommentars des Postfachdokumenten

  • karteikarteneintraege.postfachdokument.kommentar.liste

  • karteikarteneintraege.postfachdokument.kommentar.alleWerteAlsText

  • karteikarteneintraege.postfachdokument.kommentar.datum

Felder der Europäischen Krankenversicherungskarte

  • patient.ekvk.JN

  • patient.ekvk.KennnummerKarte

  • patient.ekvk.KennnummerPersoenlich

  • patient.ekvk.KennumerTraeger

  • patient.ekvk.Traeger

  • patient.ekvk.Ablaufdatum

  • patient.ekvk.Land

Tagesprotokoll

Mit Version 25.4. kann im MENÜ > Einstellungen > Praxis > Praxiseinstellungen definiert werden, ob ein Patienten im Tagesprotokoll mit Fehler aufscheinen soll, wenn an diesem Tag nur ein Postfachdokument eingetragen wurde.

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Praxis-Chat

Die Einstellung "Chat-Benachrichtigung permanent anzeigen" in den Benachrichtigungen der Mitarbeitereinstellungen kann aktiviert werden, sodass der Infotoast nach Eingang einer neuen Nachricht dauerhaft angezeigt wird. Direkt vom Toast aus kann in den Patienten gewechselt werden

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permanente Chatnachrichten

Vorsorge

Mit Version 25.4. wurde im Bereich Vorsorge/DMP die Filterung nach dem VU-Programm und nach Datum ergänzt. Zusätzlich wird das jeweilige VU-Programm in der Liste um laufenden und abgeschlossenen VUs ergänzt.

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WAHonline

Folgende Versicherungen nehmen ab sofort Honorarnoten via WAHonline entgegen:

  • KFA Salzburg (Krankenfürsorgeanstalt der Magistratsbediensteten der Landeshauptstadt Salzburg, SV-Trägercode 7A)

  • KFA Wien (KFW, SV-Trägercode 1A)

  • Kranken- und Unfallfürsorge für oberösterreichische Landesbedienstete (KFLOÖ, SV-Trägercode 4C)

  • OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF, SV-Trägercode 4D )

Therapie

Das nicht verwendete Feature "Therapie" wurde ausgeblendet.

Fehlerbehebungen

  • e-card-Anmeldung:

    • Die Versicherung der Konsultation wird zur Hauptversicherung

    • Bei der Erfassung von Abrechnungspositionen werden jene der Hauptversicherung in der Suchergebnisliste vorgereiht dargestellt.

    • Beim Erfassen eines Abrechnungspositionsblocks im Zuge der e-card-Anmeldung wird die Anzahl der Positionen nun korrekt berücksichtigt.

  • Bei ABS-Anfragen mit magistraler Zubereitung werden die enthaltenen Wirkstoffe der Magistralen an das e-card-System übermittelt.

  • Medikamente absetzen / ersetzen:

    • Ein abgesetztes Dauermedikament ist nach dem Absetzen nicht mehr als Dauermedikament markiert.

    • Ein ersetztes Dauermedikament ist nach dem Ersetzen nicht mehr als Dauermedikament markiert. Das alternative (neue) Präparat wird als Dauermedikament übernommen.

  • DM II

    • Korrekte Anzeige des letzten DMP-Checks in der Kontextkarte "Details DM II" in Vorsorge / DMP.

  • Kassenabrechnung

    • Scrollverhalten (Balken "hüpft" nach Bearbeiten eines Scheines immer an die Tabellenanfang). Dies wurde behoben.