Therapie Aktiv - DMP DM II - Ablauf und Einstellungen

CGM MAXX unterstützt Sie bei der Administration und Dokumentation der am Therapie Aktiv Programm teilnehmenden Patienten. Wenn bei einem Patienten Diabetes Typ 2 festgestellt wurde, kann dieser am Therapie Aktiv Programm teilnehmen. Dazu wird elektronisch über das e-card System eine Einschreibeanfrage an die DMP Administrationsstelle (die ÖGK Landesstelle in Ihrem Bundesland) übermittelt.

Einschreibung von Patienten zu Therapie Aktiv

Sind bei einem Patienten DMP relevante Kriterien (z. B. eine entsprechende Diagnose) eingetragen, erscheint im Kontextbereich ein Hinweis, dass der Patient eventuell für DMP geeignet wäre.

Warnung

Die Kriterien, welche für die Anzeige der Kontextkarte relevant sind, werden unter MENÜ > Vorsorge/DMP > VU/DMP Verwaltung angegeben.

Um den Patienten nun einzuschreiben, wählen Sie den Button EINSCHREIBEN und ergänzen Sie gegebenenfalls Daten in der folgenden Einschreibemaske. Mit EINSCHREIBEN übermitteln Sie die Anfrage an das e-card System.

Die laufende Anfrage zur Einschreibung aber auch eine erfolgreiche Einschreibung ist in CGM MAXX in der Karteikarte des Patienten im Patientenheader ersichtlich.

Die Symbole haben folgende Bedeutung:

Icon

Bedeutung

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Eingeschrieben

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Einschreibung in Arbeit

Dokumentation von Therapie Aktiv

Nach erfolgreicher Einschreibung können Sie die Dokumentation Ihrer Betreuung durchführen. Zunächst hat die Dokumentation der Erstbetreuung zu erfolgen und (mindestens) eine jährliche Betreuung.

BETREUUNG

LEISTUNGSUMFANG (Quelle: Leitfaden für das Disease Management Programm Diabetes mellitus Typ 2)

Erstbetreuung

  • Diagnosesicherung

  • Abklärung der Ein-/ Ausschlusskriterien für das DMP

  • Patienteninformation über die Teilnahme

  • Ausfüllen der Teilnahme- und Einwilligungserklärung und ablegen oder weiterleiten an die ÖGK

  • Erstuntersuchung auf Begleit- und Folgeerkrankungen (Anamnese, Fußinspektion, Check auf Neuropathie inkl.
    Monofilamenttest und Stimmgabeltest, körperliche Untersuchung einschl. Gefäße, Mikroalbumin/Eiweiß im Harn,
    kardiovaskuläre Risikostratifizierung, Überweisung zur Augenuntersuchung)

  • Planung von Präventionsmaßnahmen > Zielvereinbarung

  • Erstdokumentation im Diabetespass

  • Ausfüllen des EQ-5D Fragebogens zur Lebensqualität durch den Patienten

  • Ausgabe von Patientenunterlagen

  • Durchführung und elektronische Weiterleitung der Erstdokumentation

Quartalsmäßige Betreuung

  • Gewicht, Blutdruck

  • Blutzucker nüchtern oder postprandial, HbA1c, ev. Durchführen des Mikroalbumintests (wenn das Ergebnis zuvor
    pathologisch war)

  • DMP-spezifische Untersuchungen auf Begleit- und Folgeerkrankungen (Frage nach Hypos, Fußinspektion, Check auf
    Neuropathie)

  • Überprüfen, event. Korrigieren der Zielvereinbarung

  • Bewertung, event. Anpassung der Präventionsmaßnahmen

  • Dokumentation im Diabetespass

Jährliche Betreuung

  • DMP-spezifische Untersuchungen auf Begleit- und Folgeerkrankungen (Anamnese, Fußinspektion, Check auf
    Neuropathie inkl. Monofilamenttest und Stimmgabeltest, Frage nach Hypos, körperliche Untersuchung
    einschließlich Gefäße, kardiovaskuläre Risikostratifizierung, Überweisung zur Augenuntersuchung)

  • Überprüfen der Zielvereinbarung für das abgelaufene Jahr

  • neue Zielvereinbarung für das nächste Jahr

  • Bewertung und gegebenenfalls Anpassung von Präventionsmaßnahmen mindestens einmal jährlich

  • Dokumentation im Diabetespass

  • Dokumentation der medizinischen Werte, sowie die aktuelle Situation in Bezug auf die St. Vincent Ziele, Symptome
    und Risikoverhalten

  • Ausfüllen des EQ-5D Fragebogens zur Lebensqualität durch den Patienten

  • Ausgabe von Patientenunterlagen

  • Durchführung und elektronische Weiterleitung der Folgedokumentation

Der Dokumentationsbogen dient Ihnen als Checkliste hinsichtlich der diabetesrelevanten Maßnahmen sowie Zielvereinbarungen. Eine Vergütung der strukturierten Betreuung kann nur dann erfolgen, wenn die Pflichtfelder vollständig ausgefüllt sind. Die Dokumentation ist für Erst- und auch Folgedokumentationen gleich und ist obligatorisch für die Abrechenbarkeit der DMP-Leistung (Abrechnungsposition AK). Die Quartalschecks können ebenso dokumentiert werden, dies ist aber keine Pflicht.

Eine neue Dokumenten für Therapie Aktiv DMP legen Sie

  • in der VU/DMP Kontextkarte,

  • in der Karteikarte des Patienten mit dem Kürzel VU (Vorsorgeuntersuchung) oder

  • im Abschnitt Vorsorge/DMP

an.

Im Overlay zur neuen Dokumentation wählen Sie das gewünschte Programm aus und bei Bedarf eine Vorlage, die vorab in MENÜ > Vorsorge/DMP > VU/DMP Verwaltung hinterlegt werden kann. Alterativ können auch die Daten aus einer vorherigen Dokumentation als Basiseinträge übernommen werden.

Wechseln Sie in den Abschnitt Vorsorge/DMP beim Patienten oder in MENÜ > Vorsorge/DMP und wählen dort den betreffenden Patienten aus. Sie sehen nun, welche Dokumentationen für den Patienten bereits erstellt wurden bzw. angelegt sind.

Sie müssen nun die Dokumentation mit dem Symbol images/download/attachments/1293826243/image-2023-5-15_11-45-14-version-1-modificationdate-1684143907000-api-v2.png (Start) starten, damit Sie die Untersuchungsergebnisse sowie eine Zielvereinbarung dokumentieren können. Laborwerte bzw. Biometrie- und Vitaldaten, die Sie bereits in der Karteikarte des Patienten eingetragen haben, werden übernommen. Falls Sie die Daten im Rahmen der Untersuchung erheben, können Sie diese im Zuge der Dokumentation erfassen. Diese Daten werden dann auch der Karteikarte des Patienten dokumentiert.

Die Dokumentation ist in unterschiedliche Bereiche gegliedert. Beim Eintragen der Informationen werden Sie durch einen Assistenten unterstützt, der Sie Schritt für Schritt durch die Dokumentationsbereiche führt. Mit den Schaltflächen WEITER und ZURÜCK können Sie einfach von einem Bereich zum nächsten wechseln. Sie können die Dokumentation mit SPEICHERN zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt die noch fehlendenden Pflichtangaben ergänzen. Mit dem Button PRÜFEN werden Ihre Eingaben überprüft.

Fehlen noch Pflichtangaben in einem Bereich, sehen Sie dies in der Übersicht dokumentiert. Solange diese nicht ausgefüllt sind, kann die Dokumentation nicht abgeschlossen und über das e-card System an die Sozialversicherung übermittelt werden.

Sie können der Dokumentation auch Dokumente hinzufügen. Wählen Sie dazu das Symbol images/download/attachments/1293826243/image-2023-5-15_12-5-8-version-1-modificationdate-1684145102000-api-v2.png (Dokumente) um eine Datei auszuwählen und zur Dokumentation zu speichern.

Die angehängten Dokumente sind ausschließlich für Ihre Dokumentation verfügbar und werden nicht an die Sozialversicherung übermittelt.

Abschließen und Senden einer Therapie Aktiv Dokumentation

Die vollständige Dokumentation kann abgeschlossen und an das e-card System der Sozialversicherung übermittelt werden. Dazu wählen Sie in der Toolbar images/download/attachments/1293826243/image-2023-5-15_11-59-16-version-1-modificationdate-1684144749000-api-v2.png (Senden).

Information

Die Abrechnung erfolgt viermal jährlich mit der „normalen“ Quartalsabrechnung des Arztes. Pro Patient und DM-Programm kann österreichweit trägerübergreifend einmal pro Quartal die Position DMP abgerechnet werden.
Die Positionsnummern für die DMP-Betreuung sind in jedem Bundesland unterschiedlich definiert und sind bei den jeweiligen Trägern zu erfragen. Der vollständig ausgefüllte und eingesendete Dokumentationsbogen ist Voraussetzung für die Honorierung der vier Quartale.

Einstellungen zu Therapie Aktiv

Unter MENÜ > Vorsorge/DMP > VU/DMP Verwaltung können Sie die Verwendung von Vorsorge/DMP aktivieren, Vorlagen für Therapie Aktiv DMP verwalten bzw. die Konfiguration für DMP vornehmen:

  • Allgemeine Einstellungen (Alter, Anspruch und Alter der zu berücksichtigenden Daten zur Übernahme aus der Karteikarte/dem Laborblatt in die DMP Dokumentation)

  • Übereinstimmungen von Diagnosen oder Laborparametern oder Medikamenten, die im Kontextbereich in der Karteikarte des Patienten auf das DMP Programm hinweisen

  • Zuordnung der Laborparameter aus dem Laborblatt, die in die Dokumentation übernommen werden

Im jeweiligen Abschnitt können mit dem Symbol images/download/attachments/1293826243/image-2023-5-15_12-53-55-version-1-modificationdate-1684148028000-api-v2.png (Bearbeiten) Änderungen vorgenommen bzw. weitere Eintragungen getätigt werden.

Zusätzlich werden Daten aus der Karteikarte des Patienten, wie Größe, Gewicht und Blutdruck beim Starten einer Dokumentation übernommen. Diese können nachträglich geändert werden.

Möchten Sie bei der Dokumentation Vorlagen verwenden, können Sie diese im Abschnitt "Vorlagen" anlegen bzw. verwalten.

Mit dem PLUS Symbol kann eine neue Vorlage angelegt werden. Geben Sie einen Name für die Vorlage an. Sie können Einschränkungen für die Verwendung der Vorlage angeben, dass z. B. die Vorlage nur geschlechtsspezifisch verwendet werden darf oder nur für eine gewisse Altersgruppe. Anschließend können Sie die einzelnen Bereiche und Felder in der Vorlage befüllen, die bei Verwendung der Vorlage in der Dokumentation vorausgefüllt werden.


Tipp

Neben Vorlagen können auch die Daten einer vorherigen Dokumentation als Basis übernommen werden.